Die fehlende Zeit angesichts der bereits vollzogenen und noch bevorstehenden Verkürzung der Mittelschuldauer ist das am häufigsten angesprochene und brennendste übergreifende Problem an der Schnittstelle. Die breite Erkenntnis, dass überfachliche Kompetenzen für den Übergang ins Studium von grösster Bedeutung sind und deshalb neben dem Fachwissen unbedingt (noch) mehr Gewicht – und Unterrichtszeit – als bisher erhalten sollten, verschärft die Problematik massiv. Viele Fächer beanspruchen deshalb mehr Lektionen.

Viele Empfehlungen setzen sich mit den Möglichkeiten auseinander, die vielfältigen Optimierungsmöglichkeiten durch Koordination und engere Zusammenarbeit zwischen allen Fächern oder in Fachgruppen zu realisieren, ohne die einzelnen Fächer und Lehrpersonen zu überfordern.  In mehreren Empfehlungen wird die gemeinsame Entwicklung eines Konzepts «Überfachliche Kompetenzen» für jede Schule gefordert.

Der Aus- und Weiterbildung für Gymnasiallehrpersonen kommt bei der Optimierung der Schnittstelle zentrale Bedeutung zu. Auf breiter Front werden in den Empfehlungen Forderungen zur Aus- und Weiterbildung für Gymnasiallehrpersonen vorgetragen, mit dem Ziel, die Schnittstelle zu optimieren.

Mehr als die Hälfte aller Kerngruppen und Fachkonferenzen sprechen sich dezidiert für eine Fortsetzung des Dialogs an der Schnittstelle aus und betrachten die dafür geschaffenen bisherigen Strukturen mit gewissen Nuancen als ausgesprochen geeignet.